Heute stehen im „Obstgarten Fünfeichen“ tatsächlich 5 große Eichen. Neben diesen stehen beispielsweise auch Birken und unterschiedliche Weidenbäume auf der Fläche verteilt.
Das Vorhandensein derartiger Waldbäume, also nicht Obstbäume, führt zwangsläufig zu beträchtlichen Ertragseinbußen. Das ist das zunächst Offenkundige. Um die Eichen herum wachsen die Obstbäume, nicht nur wegen der Beschattung, schlecht oder sterben gar ab. Als Bewirtschafter sollten wir also alles in Bewegung setzen, um „das Problem“ zu lösen. Hinzu kommt, dass solche großen Bäume und Baumgruppen von der landwirtschaftlichen Förderung ausgenommen sind. Sie gelten als Landschaftselemente und wo diese stehen ist keine Obstfläche. So haben wir doppelten Verlust – so scheint es, so ist es auch auf der einen Seite.
Die großen Bäume haben aber auch einen ökologischen Wert. Eine Obstwiese lässt sich aus unserer Sicht extensiv nur bewirtschaften, wenn das Ökosystem sich so komplex wie möglich entwickeln kann. Und derart große Bäume und Baumgruppen bieten Lebensräume für Organismen, die es sonst auf den Flächen nicht geben würde.